Hydrophobierung von Bauteiloberflächen
Bauteiloberflächen und Fugen verlieren häufig nach 15-30 Jahren ihre wasserabstossenden (hydrophoben) Eigenschaften. Putze und Fugen saugen dann das Wasser und es kann durch Kapillarwirkung bis in den Innenraum transportiert werden. Die Folge ist dann häufig Schimmelbildung, feuchte Räume und unangenehmes Raumklima.
Durch das Aufbringen bzw. Einbringen von wasserabstossenden Substanzen wie Verkieselungsflüssigkeiten wird die wasserabstossende Eigenschaft der Bauteiloberflächen wieder hergestellt. Alte wassersaugende Fugen sind dazu in der Regel zunächst auszukratzen und zu erneuern. Die entsprechenden Bauchemikalien werden oft mittels "Fluten" in die Oberfläche gebracht. Dazu werden dann drucklos die Flüssigkeiten an den Bauteiloberflächen entlang geleitet, indem diese mit dem Verkieselungsmittel stark benässt werden. Viele Verkieselungsmittel sind dazu in Testbenzin oder anderen Lösemitteln gelöst. Das Lösemittel verdunstet dann in der Regel kurz nach dem Aufbringen.
Hydrophobierungen mit Testbenzinhaltigen Mitteln sollten nicht im Winter durchgeführt werden, da durch eine so genannte "Diffusionsstromumkehr" die Lösemittel in die Räume ziehen können. Die Folge sind dann manchmal hohe Konzentrationen gesundheitsschädlciher Substanzen im Innenraum.